Genie oder Scharlatan ? - Das aufregende Leben des Leopold Stokowski (Parthas)

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Immer wieder wurde Leopold Stokowski als der eitle, publicity-süchtige Showman dargestellt, als der Liebhaber Greta Garbos und anderer schöner Frauen. Musikalische Gründe für eine Ablehnung waren, dass der Dirigent, wie man meinte, in peinlicher Selbstinszenierung, in hemmungsloser Subjektivität Werke der klassischen Musik auf eine oberflächliche Eleganz reduzierte.

Das Buch zeigt hingegen, dass er - eine der mysteriö-sesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts - mit Orchestern phänomenale Klangfarben entwickeln konnte, um die ihn berühmte Kollegen wie Arturo Toscanini oder Otto Klemperer beneideten, es zeigt seinen Einsatz für Kinder, für die Entwicklung der Schallplatte, für die Neue Musik ...

Der Band kann heutige Hör- und Musiziergewohn-heiten in Frage stellen.

 

"Ohne Frage ist Stokowskis Dirigieren

reiner Genius" (Sergej Rachmaninow)

 

Aus der Kritik:

Seine Stokowski-Biografie räumt mit so ziemlich allen Vorurteilen und Irritationen auf, die sich um die Legende Stokowski ranken, sowohl biografischen als auch künstlerischen. Mit staunenswerter Quellen- und Materialien-Auswertung zeichnet der Autor das Leben und die künstlerische Karriere dieses in England geborenen Sohnes eines polnischen Möbeltischlers nach. Eines der besten Dirigentenporträts seit langem.

(Norddeutscher Rundfunk)

 

Herbert Haffner folgt in seinem Stokowski-Buch nicht nur dem Lebensweg des umstrittenen Dirigenten. Er rollt zugleich die Geschichte der US-amerikanischen Musiklandschaft auf. (...) Ein gut recherchiertes, spannendes und lesenswertes Buch.

(Das Orchester)

 

Herbert Haffner, durch seine Furtwänglerbiografie und zuletzt seine Orchesterbücher einschlägig bekannt, hat auch hier in bewährter Weise durch akribische Recherche eindrucksvoll und detailreich die Spreu vom Weizen getrennt und eine ebenso sachliche wie spannende und bisweilen augenzwinkernde Auseinandersetzung mit dem Künstler vorgelegt.

(ekz)